Trauer, Trost und Neubeginn
Einen geliebten Menschen verlieren, bedeutet Schmerz und Umstellung. Ob durch Tod oder Trennung, die neue Distanz tut weh. Die Liebe und die in den Jahren entstandene Bindung hält uns innerlich fest. Sie ist das Band, das zwischen zwei Seelen im Kontakt entstanden ist. In ihr wirken Dankbarkeit, Trauer, Wut und unerfüllte Sehnsüchte.
Unser Bestreben nach Ausgleich für das Geschehene hält uns gefangen. Obwohl der Kontakt unterbrochen ist, kreisen Gedanken und Gefühle bewusst oder unbewusst um die geliebte Person, halten uns vom Dasein im Hier und Jetzt ab. Oft streben nach einer Phase des Leugnens Gefühle an die Oberfläche, die wir wegzuhalten versuchen. Wir meiden den Schmerz. Durch Tapferkeit, Ablenkung, Zwänge, Süchte oder Depressionen verlieren wir den Kontakt zu unserem Innern, fühlen uns entfremdet, leer oder fassadenhaft. Auch die Fähigkeit, Freude zu erleben, nimmt ab.
Das Seminar bietet Möglichkeiten, abgewehrte Gefühle und Gedanken auszuleben. Im Zulassen von Trauer, Wut, Dankbarkeit und Sehnsucht löst sich der Knoten in unserer Brust. Wir erkennen Schuldgefühle, Ängste, Rachegelüste und Verzicht. Die blockierte lebenshemmende Trauer verwandelt sich und die Lebendigkeit kehrt zurück. Wir finden Ausgleichs- und Versöhnungsmöglichkeiten in einer übergeordneten Sicht, lassen endlich los. So werden wir frei für neue Beziehungen und Horizonte unserer Zukunft.
Das Seminar eignet sich auch zum Verabschieden langjähriger Lebensträume, Selbst- oder Fremdkonzepte, die als behindernd empfunden werden.
Literatur: Canacakis, Auf der Suche nach den Regenbogentränen (Märchen zum Umgang mit Umgang mit Trauer und Wut). Wolf, Wenn der Partner geht. Wolf, Einen geliebten Menschen verlieren. Bert Hellinger,Die Mitte fühlt sich leicht an (Vorträge: Psychotherapie und Religion, Leib und Seele, Leben und Tod/ auch als CD).
|
|
|